Florian liebt Piwi-Weine und beißt in eine Traube der Piwi-Rebsorte Solaris
Florian Schier Rebenstark Piwi

Was sind Piwi-Rebsorten?

Piwi-Rebsorten sind neue & besondere Rebsorten, die von Natur aus robust sind und so im Weinberg deutlich weniger behandelt werden müssen – das spart Ressourcen, ist klimafreundlicher und lässt uns Nachhaltigkeit schon am Ursprung anpacken.

Zudem lieben wir die intensive Aromatik von nachhaltigen Piwi-Weinen (auch „Pioneer Wines“ genannt).

 

Welche Vorteile bringen Piwi-Rebsorten?

Piwi-Rebsorten verfügen über natürlich starke Abwehrkräfte mit ökologischen Vorteilen:

  • Reduzierung der Pflanzenschutzmittel auf ein Minimum – egal ob chemisch-synthetisch oder durch biologisch durch Kupferbelastung
  • Weniger CO2-Emission durch weniger Betriebsmitteleinsatz & Kraftstoffverbrauch
  • Weniger Bodenverdichtung durch weniger Traktordurchfahrten – Flora und Fauna freuen sich, denn sie können sich in einem lockeren Boden besser entfalten

Wie kommt es zu diesen Vorteilen?

Piwi-Rebsorten sind handwerkliche Kreuzungen von robusten Wildreben mit europäischen Reben

Sie erlangen so eine nahezu resistente Art gegenüber Pilzkrankheiten im Weinberg.

Kurz zum Hintergrund: Auf den Blättern und Trauben herkömmlicher Reben entwickeln sich immer wieder Pilzkrankheiten (wie z.B. Mehltau), die regelmäßig mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden müssen – sowohl im konventionellen als auch im Bio-Weinbau. 

Piwi-Rebsorten hingegen müssen kaum behandelt werden. Das lässt uns Winzer Nachhaltigkeit im Weinbau schon am Ursprung anpacken.

Warum sind Piwi-Rebsorten dennoch so unbekannt?

Im Vergleich zu traditionellen Reben (wie Riesling) sind Piwi-Rebsorten innovative und neuere Sorten, deren Namen (wie Solaris oder Johanniter) beim Weintrinker noch nicht so bekannt sind.

Da Piwi-Rebsorten mit Wildreben gekreuzt sind, sind ihre Triebe zudem recht wildwüchsig. Sie erfordern somit mehr Handarbeit, um sie wieder in die Drahtanlage einzufädeln.

Aus diesen Gründen trauen sich viele Winzer nicht Piwi-Reben anzubauen, weswegen sie derzeit noch nicht wirklich bekannter auf dem Markt werden. Trotz dieser Hindernisse stehen wir voll hinter dem Anbau von Piwi-Rebsorten.

Wie kamen wir auf Piwi-Rebsorten?

Im Jahr 1999 – vor mittlerweile über 20 Jahren – haben Brigitte und Gotthard zum ersten Mal eine Piwi-Rebe gepflanzt: den Regent. Damals waren wir einfach überzeugt vom Geschmack dieser eher unbekannten Rebsorte.

Vier Jahre später erlitt Gotthard einen schweren Betriebsunfall und war ein ganzes Jahr gezwungen im Bett zu liegen. Diese Zeit war hart und intensiv – brachte aber Raum zum Nachdenken und Recherchieren.

Noch gestützt auf Krücken besuchte er das staatliche Weinbauinstitut Freiburg, um sich über die neusten Piwi-Reben zu informieren. Überzeugt von deren Geschmack und starken Abwehrkräften war er mutig und pflanzte er schon kurz darauf großflächig die Piwi-Rebsorten Johanniter und Solaris.

Der Haussegen hing schief: Besorgt wie sich diese unbekannten Pionier-Weine verkaufen lassen, hätte Brigitte lieber in traditionelle Rebsorten investiert. Heute ist sie nicht nur überzeugt wie Piwi-Rebsorten zu einem umweltfreundlicheren Weinbau beitragen – unser feinherber Solaris „Sonne pur“ ist auch ihr absoluter Lieblingswein.

Florian und Viola aus der jungen Generation stehen voll hinter den nachhaltigen Piwi-Weinen und fokussieren deren Anbau – auch mit neuen Sorten, die in den kommenden Jahren angepflanzt werden.

Wir sind Mitglied bei PIWI International und PIWI Deutschland.

Neben dem Anbau von nachhaltigen Piwi-Rebsorten setzen wir auf einen sorgsamen Umgang mit unseren Ressourcen, auf die Förderung von mehr Artenvielfalt im Weinberg und einen besonders schonenden, veganen Weinausbau im Keller.

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